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Unsere Beratungsangebote

Um das Entstehen oder die Verschlechterung einer Störung zu verhindern, beraten wir Interessierte, Betroffene und ihre Angehörigen

Wir beantworten Fragen

In der Rubrik „Häufige Fragen“ gehen wir auf viele Themen rund um die Logopädie und unsere Praxis ein

Die Bedeutung von Prävention

Prävention richtet sich auf die Früherkennung und Vermeidung von Krankheiten. Sie beinhaltet zielgerichtete Maßnahmen und Aktivitäten, um Krankheiten oder gesundheitliche Schädigungen zu vermeiden, das Risiko der Erkrankung zu verringern oder ihr Auftreten zu verzögern. Wir beraten Sie hinsichtlich der Erkennung und zeigen Ihnen präventive Maßnahmen, wie das eigene Verhalten bewusster gestaltet werden kann und/oder wie Lebensverhältnisse so verändert werden können, dass sie der Gesundheit förderlich sind.

Beratung

Wir engagieren uns, um das Entstehen oder die Verschlechterung einer Störung zu verhindern. Hierzu beraten wir Interessierte, Betroffene und ihre Angehörigen, veranstalten Elternabende und lnformationsveranstaltungen in Kindergärten, Schulen, Selbsthilfegruppen und Pflegeheimen und bieten Workshops an. Erfahren Sie mehr über unsere Beratungsangebote:

Beratung Sprachentwicklung

Die frühe Entwicklung eines Kindes ist für das Leben prägend. Dabei spielt die Sprachentwicklung eine zentrale Rolle. Sie ist notwendig für die Kommunikation zu Hause, im Kindergarten, in der Schule und bei Freunden. Können andere mich nicht verstehen oder kann ich die anderen nicht verstehen, kann dies zum Rückzug oder aggressiven Verhalten führen. Die Sprachentwicklung beeinflusst somit auch das psychosoziale Befinden. Die Wichtigkeit der Sprache als Voraussetzung für eine gute Bildung und damit dem beruflichen Erfolg hören Eltern immer wieder in den Medien und wird in der Politik herausgestellt. Bei der Flut von Informationen sind viele Eltern häufig durch die unterschiedlichsten Aussagen verunsichert. Es gibt viele gute Informationen, aber nicht alle treffen auf jedes Kind zu. Jedes Kind mit seiner ganz eigenen Persönlichkeit bedarf einer individuellen Förderung.

Wir beraten sie hinsichtlich:

  • altersgemäßer Spracherwerb (erste Wörter, Aussprache, Wortschatz, Grammatik)
  • Voraussetzungen / Zusammenhänge für einen erfolgreichen Spracherwerb (Hören, Mundmotorik, Kommunikation, Wahrnehmung)
  • sprachbildendes Verhalten im Alltag
  • stimmliche Auffälligkeiten ( Heiserkeit
  • Redeunflüssigkeiten
  • Beeinträchtigungen in der Nahrungsaufnahme
  • Hörstörungen
  • Schwierigkeiten im Schriftspracherwerb Lesen und Schreiben

 

Angehörigenberatung

Angehörige sind in Bezug auf die Erkrankung ihrer Ehepartner, Eltern oder Geschwister mit betroffen.

Viele Fragen kommen auf: 

  • Was ist passiert?
  • Was können wir tun?
  • Wie können wir unseren Angehörigen unterstützen?
  • Wie können wir den veränderten Alltag meistern?

Das Zurechtfinden mit der neuen Situation ist oft nicht einfach. Auch Angehörige benötigen Informationen über die individuellen Merkmale und den Schweregrad der Beeinträchtigung und wünschen sich Hilfestellungen im Umgang mit den Betroffenen und der veränderten Situation. Zudem können im Alltag auch schleichend Beeinträchtigungen bei der Sprache, beim Sprechen und/oder beim Schlucken auftreten. Häufig stehen diese  in Zusammenhang mit anderen Grunderkrankungen, können aber auch unabhängig davon auftreten.

Wann eine Beratung sinnvoll ist

Sprachstörung:

  • Der Betroffene hat Schwierigkeiten bei der Wortwahl und Wortfindung
  • Der Betroffene verwendet eine fehlerhafte Lautstruktur der Wörter
  • Der Satzbau und die Grammatik des Betroffenen verändern sich, z.B. die Äußerungslänge reduziert sich, Satzanfänge oder -umstellungen
  • Der Betroffen kann Geschehnisse nicht verbal wiedergeben

Sprechstörung:

  • Der Betroffene zeigt eine verlangsamte/ eingeschränkte Beweglichkeit von Lippen, Zunge und Kiefer
  • Die Lautbildung/ Aussprache des Betroffenen hat sich verändert (undeutliche Aussprache)
  • Der Stimmklang, die Sprechmelodie, der Sprechrhythmus hat sich verändert
  • Der Betroffene zeigt Suchbewegungen und deutliche Anstrengungen beim Sprechen

Schluckstörung:

  • Der Betroffene hustet häufiger beim Essen/ Trinken
  • Die Stimme klingt nach dem Schlucken gurgelig
  • Es tritt Speichel und/ oder Nahrung aus dem Mund aus
  • Das Zerkleinern und Formen des Nahrungsbolus ist erschwert
  • Das Abschlucken und/ oder der Transport nach dem Schlucken des Nahrungsbolus ist verlangsamt, erschwert, Nahrungsreste bleiben im Hals liegen

Alle oben genannten Symptome, auch im höheren Alter, sollten sehr ernst genommen werden und bedürfen einer fachlichen Beratung.

Beratung zur Stimme und für Sprechberufler

Die Stimme ist unser akustischer Fingerabdruck und Teil unserer Persönlichkeit. Sie ist das Medium zur Kommunikation in unserem Alltag. Sie ist ein Transportmittel, um unsere Stimmung und unsere Gefühle wie Freude oder Trauer auszudrücken und ist damit Spiegel unserer Befindlichkeit. Wir wirken sowohl durch unsere Körpersprache, sowie Mimik und Gestik, aber insbesondere durch unsere Stimme mit ihrer individuellen Klangfarbe. Einer angenehmen, natürlichen Stimme hört man gern aufmerksam zu. Sie ist aber auch notwendig, um den Inhalt  einer Aussage durch die entsprechende Betonung zu verstehen oder den Inhalt durch die Betonung besonders hervorzuheben. Dies ist für die Arbeit eines Sprechberuflers (Lehrer, Erzieher, Verkäufer, Telefonisten,…) besonders von Bedeutung. Außerdem ist die Stimme einer hohen Anforderung ausgesetzt. Ihre Stimme ist ein notwendiges  Arbeitswerkzeug. Sie sind auf eine gute und ausdauernde Stimmfunktion angewiesen. Stimmliche Beschwerden oder Einschränkungen wie z.B. eingeschränkte Modulationsfähigkeit oder Heiserkeit führen zu Beeinträchtigungen im Alltag und im Beruf. Wir beraten Sie, Probleme zu erkennen und durch stimmhygienische und ggf. weiteren  Maßnahmen entgegenzuwirken.

Eine Beratung ist für Sie sinnvoll, wenn…

  • Sie zum Ende des Tages eine Stimmermüdung und /oder Sprechanstrengung verspüren
  • Sie im Tagesverlauf weniger sprechen, weil es sich anstrengend anfühlt
  • Sie häufig das Gefühl ausgetrockneter Mundschleimhaut haben, vermehrt räuspern müssen oder ein Fremdkörpergefühl im Hals verspüren
  • Sie ihre Freizeitaktivitäten reduzieren, da sie nach Feierabend stimmlich erschöpft sind und so versuchen, die Sprechanstrengung zu reduzieren
  • Ihre Stimme mitten im Gespräch abbricht
  • Sie aufgrund ihres Stimmklanges nicht verstanden werden
  • Sie auf ihren Stimmklang angesprochen werden
  • Sie aufgrund der stimmlichen Ermüdung genervt oder gereizt auf Wiederholungen reagieren
  • Sie ihrer Stimme mehr Ausdruckskraft geben wollen